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KAUFEN oder NICHT: Da hilft nicht mal Muskelkraft

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Von Fatina Keilani

Zugegeben: Gegenüber batteriebetriebenen Geräten habe ich eine negative Grundeinstellung. Ich glaube an Muskelkraft! Alles andere ist was für alte Leute. Meine Mutter hat zum Beispiel Probleme mit den Händen. Sie besitzt Parmesanreibe, Pfeffermühle und Korkenzieher – alles batteriebetrieben. Das ist bequem, aber es verursacht Muskelschwund. Aber ich schweife ab ... Jedenfalls war ich entschlossen, dieser Grillbürste dennoch eine reelle Chance zu geben. Um sie nicht zu überfordern, habe ich extra den Grillrost, an dem noch das angekohlte Zeugs vom Vorjahr klebte und der im feuchten Gartenhaus über den Winter auch noch eine eklige Schimmelschicht bekommen hatte, erstmal mit Hand und Scheuerschwamm gereinigt. Pfingstsonntag haben wir gegrillt. Am Montag musste dann die Bürste ran. Nach dem vorgeschriebenen zwölfstündigen Laden und mit der aufgesetzten Drahtbürste hoffte ich, den noch recht frischen Schmutz mit der Grillbürste gut abzubekommen. War aber nicht der Fall. Der Dreck blieb dran, stattdessen kullerte die Bürste immer wieder herunter – sie lässt sich aufstecken, aber nicht fixieren. Der mitgelieferte Schlüssel hat keine echte Funktion. Die Gebrauchsanweisung für das 19,95 Euro teure Teil, das es im Internet etwa bei radbag.de gibt, umfasst nur eine Seite, was grundsätzlich ja sympathisch ist. Zur Funktion des Schlüssels steht dort jedoch nichts Erhellendes. Fazit: So eine Bürste braucht die Welt nicht.

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