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KAUFEN oder NICHT: Nur nichts anbrennen lassen

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Jeder, der eine Küche hat, der hat auch eine Schublade mit merkwürdigen Dingen, die er zwar mal toll gefunden, aber so gut wie nie benutzt hat. Es handelt sich um kleine Problemlöser, die sich am Ende selbst als unpraktisch erweisen. Die „Kochblume“ könnte dazugehören.

Dabei ist sie in guter Absicht ersonnen worden – nämlich, um das Überkochen zu stoppen. Das passiert bei Brühen, Nudeln, Milch, immer, wenn Eiweiß und/oder Stärke in heißen Flüssigkeiten die Gasblasen stabilisieren und zu Schaum werden lassen. Deckel helfen da nicht, weil sie hochgehoben werden, aber die Kochblume ist anders – ein Silikondeckel mit Öffnungen in der Mitte, die durch ein blütenförmiges Gebilde locker abgedeckt werden. Der Schaum steigt so in der Mitte nach oben, fängt sich dort, kühlt ab und läuft wieder in den Topf zurück.

Ob man das nun überflüssig, nett oder lebenswichtig findet, kommt drauf an. Wer es gewohnt ist, neben dem Herd zu stehen oder auf Induktion kocht, wo nichts anbrennen kann, der wird leichten Herzens verzichten. Normale Ceranfelder, Platten und Gas sind anfälliger, bei ihnen wäre der Nutzen der Blume höher einzustufen. Allerdings ist das Reinigen wegen der Schlabbrigkeit des Materials auch in der Maschine nicht ganz unlästig. Und das Design, das an die Pril-Blumen der Siebziger erinnert, Gott ja ...

Subjektive Meinung des Autors: vier Punkte. Wer aber sein Leben lang darauf gewartet hat, dass das ewige Überkochen ein Ende hat, der darf gern noch sechs hinzufügen. (Drei Größen 24,50 bis 34,50 Euro, www.nowa-haushaltswaren.de).

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