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Wirtschaft: Kieler Institut: Weltwirtschaft hat Tritt gefasst

Die Weltkonjunktur hat nach einem Bericht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft wieder Tritt gefasst und wird im nächsten Jahr "weiter deutlich aufwärts gerichtet" bleiben. Zwar sei die Verbesserung der Lage außerhalb der Industrieländer besonders deutlich, doch habe sich auch die konjunkturelle Expansion in den Industrieländern gefestigt, stellen die Konjunkturforscher in ihrem am Montag veröffentlichten Bericht fest.

Die Weltkonjunktur hat nach einem Bericht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft wieder Tritt gefasst und wird im nächsten Jahr "weiter deutlich aufwärts gerichtet" bleiben. Zwar sei die Verbesserung der Lage außerhalb der Industrieländer besonders deutlich, doch habe sich auch die konjunkturelle Expansion in den Industrieländern gefestigt, stellen die Konjunkturforscher in ihrem am Montag veröffentlichten Bericht fest. "Angesichts der verbesserten Perspektiven für die Weltwirtschaft ist zu erwarten, dass sich die Konjunktur in Westeuropa spürbar kräftigen wird." Das Bruttoinlandsprodukt in Westeuropa werde sich 1999 um 1,8 Prozent erhöhen, sagen die Experten voraus. Im Jahr 2000 dürfte die Zunahme 2,6 Prozent betragen.

Auch die deutsche Konjunktur zieht wieder an, nachdem sie zuletzt vor allem wegen der schwachen Exportnachfrage lahmte. "Mit der Erholung der Weltwirtschaft von den Krisen des vergangenen Jahres und der niedrigen Bewertung des Euro haben sich die Aussichten für die deutsche Ausfuhr erheblich aufgehellt", heißt es in dem Bericht. In den kommenden Monaten werde sich die gesamtwirtschaftliche Produktion daher deutlich beleben. So werde das reale Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,5 Prozent steigen. Im Jahr 2000 werde das reale Bruttoinlandsprodukt um 2,5 Prozent zunehmen.

In Ostdeutschland ist das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nach Angaben der Experten nur wenig mehr als halb so groß wie in Westdeutschland. Seit 1996 falle Ostdeutschland im Pro-Kopf-Einkommen wieder leicht zurück, und die Kapitalausstattung der Arbeitsplätze sei mit knapp 60 Prozent des westdeutschen Niveaus immer noch relativ gering. Es sei auch nicht zu erwarten, dass es auf mittlere Sicht zu einer deutlichen Wiederbelebung des Aufholprozesses komme.

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