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Wirtschaft: Klarheit für Investoren

Russland regelt Zugang zum Rohstoffsektor

Berlin - Ausländische Unternehmen in Russland sollen für ihre Investitionen in die Rohstoffförderung mehr Klarheit bekommen. Die Vorbereitungen für ein entsprechendes Gesetz seien in der Endphase, sagte Waleri Jasew, Vorsitzender des Duma-Ausschusses für Energie, Transport und Kommunikation, der „Berliner Zeitung“ vom Mittwoch. Das Gesetz werde Vorkommen mit strategischer Bedeutung auflisten, zu denen ausländische Investoren keinen Zugang erhalten. Inwieweit beispielsweise Gas-, Gold- oder Kupfervorkommen als strategisch eingestuft würden, werde individuell für jede Lagerstätte entschieden und langfristig gültig sein. Das Gesetz werde zu keiner Revision bestehender Verträge führen.

Russland habe kein Interesse mehr an reinen Finanzinvestitionen, sagte Jasew weiter. „Die Grundlage künftiger Verträge wird ein Austausch von Beteiligungen sein.“ Kooperationen wie zwischen Gasprom und BASF sollten weiterentwickelt werden. Jasew wies westliche Kritik zurück, Gasprom würde zu sehr auf westliche Märkte drängen und zu wenig in seine russische Infrastruktur investieren. Gasprom investiere jährlich mehr als 20 Milliarden Dollar (14,8 Milliarden Euro) in die Förderung und die Transportinfrastruktur. Russland war zuvor vorgeworfen worden, bei großen Rohstoffprojekten wie der Ausbeutung bedeutender Öl- und Gasvorkommen ausländische Kapitalgeber nicht zuzulassen. AFP

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