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© dpa

Klimaschutz: Die Bahn träumt vom Reisen ganz ohne Kohlendioxid

Die Deutsche Bahn hat sich am Montag als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz präsentiert.

Berlin - „Die Deutsche Bahn unterstützt die Vereinten Nationen in ihrem Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube auf einer Veranstaltung mit Achim Steiner vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). So wolle die Deutsche Bahn die CO2-Emissionen aller Verkehrsmittel von 2006 bis 2020 um 20 Prozent reduzieren. „Unsere Vision ist komplettes CO2-freies Reisen ab 2050“, sagte Grube. Dafür wolle die Bahn künftig mehr Züge mit regenerativen Energien antreiben. Der Bahnchef kündigte an, dass die Deutsche Bahn unmittelbar vor Abschluss eines Stromliefervertrags für Windenergie aus dem Windpark Märkisch Linden stehe. Damit könnten jedes Jahr sechs ICE-3-Züge mit Windenergie betrieben werden. Zur Zeit beträgt der Anteil von regenerativen Energien am Stromverbrauch des Konzerns 16 Prozent. Bis 2020 wolle die Deutsche Bahn diesen Anteil auf 30 Prozent erhöhen, erklärte Grube.

Das Programm „Umwelt Plus“, mit dem Geschäftsreisende gegen einen Aufpreis klimaneutrale Tickets erwerben können, solle ab dem zweiten Quartal 2010 auch für Privatkunden angeboten werden. Der Bahnchef forderte die Industrie auf, die Motorentechnik so weiterzuentwickeln, dass die ab 2012 gesetzlich geforderten Schadstoffgrenzen eingehalten werden könnten. „Mit mir gibt es keinen Ankauf mehr von Lokomotiven ohne Partikelfilter“, betonte Grube. mirs

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