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Wirtschaft: Konfrontationskurs

Wulff ringt mit dem VW-Aufsichtsrat

Berlin - Christian Wulff kämpft gerne – wenn er gut vorbereitet ist. Wie damals bei „Sabine Christiansen“, als er dem Unternehmensberater Roland Berger „Gefälligkeitsgutachten“ vorwarf. Die Zahl der Schauplätze einer Debattenschlacht müsse klein sein, hat der 46-Jährige mal gesagt. Aber wo man kämpfe, müsse dies entschlossen geschehen. Zurzeit legt sich der populärste deutsche Politiker entschlossen mit dem VW–Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch an.

Niedersachsen ist nach Porsche der größte VW-Aktionär, das Gewicht des Ministerpräsidenten im Aufsichtsrat ist enorm. Wulff sieht den Porsche-Aktionär Piëch in einem Interessenkonflikt, seit Porsche bei VW eingestiegen ist. Sein Putschversuch gegen Piëch ist aber gescheitert. Seinerseits zeigt er wenig Interesse, sich beziehungsweise das Land zurückzuziehen. Der CDU-Politiker wollte, dass externe Prüfer das Unternehmen durchleuchten. Zäh halten sich Gerüchte, die niedersächsische Staatskanzlei habe in der VW-Affäre Informationen gestreut, um den Ex-Vorstand Peter Hartz zu beschädigen. jul

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