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Konjunktur: Der Osten nimmt Fahrt auf

Die Wirtschaft in den neuen Bundesländern gewinnt an Schwung. Laut einer Studie ist für dieses Jahr mit einem Wachstum von 2,2 Prozent in Ostdeutschland zu rechnen.

Dresden - Im vergangenen Jahr gab es in Ostdeutschland einschließlich Berlin noch ein Minuswachstum von 0,1 Prozent. Dem Aufschwung im Westen hinken die neuen Länder aber immer noch etwas hinterher. Für ganz Deutschland erwartet das Institut für Wirtschaftsforschung in Dresden (ifo) in diesem Jahr ein Wachstum von 2,5 Prozent.

Von der kräftigeren Konjunktur in Osteutschland profitiert laut ifo auch der Arbeitsmarkt. Während die Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland im Jahr 2005 noch um 0,8 Prozent schrumpfte, werde sie in diesem Jahr voraussichtlich um 0,6 Prozent zunehmen. Besonders kräftig ist das Wachstum der Schätzung zufolge in diesem Jahr in Sachsen mit 3,5 Prozent. Der Freistaat liegt damit deutlich über dem Schnitt der neuen Länder. Ein wesentlicher Wachstumsmotor der ostdeutschen Wirtschaft bleibt demnach das verarbeitende Gewerbe.

Auch im nächsten Jahr wird sich die ostdeutsche Wirtschaft nach Einschätzung der Experten positiv entwickeln. Der Aufschwung werde allerdings durch die Mehrwertsteuererhöhung, Kürzungen bei der Pendlerpauschale und eine Verminderung der weltwirtschaftlichen Expansion etwas gedämpft. Das ifo-Institut erwartet dennoch, dass das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr im Osten um 1,8 Prozent wächst. (tso/AFP)

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