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Konjunktur: Mehrwertsteuer bremst Wachstum

Als Folge der Mehrwertsteuererhöhung wird sich nach Einschätzung von Konjunkturforschern das deutsche Wirtschaftswachstum im ersten Quartal deutlich abschwächen. Das bedeute aber nicht das Ende des Aufschwungs.

Berlin - Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mitteilte, ist in den ersten drei Monaten des Jahres mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um nur noch 0,4 Prozent zu rechnen. Im letzten Quartal 2006 waren es laut DIW noch 0,8 Prozent. Dabei habe sich aber bemerkbar gemacht, dass der Handel vor Jahresende von den vorgezogenen Käufen wegen der Mehrwertsteuererhöhung profitiert habe.

Die voraussichtliche Abschwächung der Konjunktur im ersten Quartal deutet nach Ansicht des DIW aber nicht darauf hin, dass sich der Aufschwung wieder seinem Ende nähert: Alles in allem werde die konjunkturelle Entwicklung "zwar von den Auswirkungen der Finanzpolitik belastet, ein Abbruch des gegenwärtigen Aufschwungs ist jedoch derzeit nicht in Sicht". Im laufenden Quartal werde das Wachstum wieder von einer robusten Industriekonjunktur getragen. Dagegen sei im Baugewerbe ein leichter Rückgang zu erwarten. Während Finanz- und Unternehmensdienstleistungen überdurchschnittlich zum Wachstum beitrügen, dürften sich laut DIW öffentliche und private Dienstleistungen schwächer entwickeln. (tso/AFP)

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