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Konjunktur: Studie prognostiziert drastischen Einbruch für den Automarkt

2010 werden hierzulande eine Million Autos weniger verkauft als in diesem Jahr. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine Studie unter Leitung von Branchenexperte Dudenhöffer

Dem deutschen Automarkt steht im kommenden Jahr ein noch stärkerer Einbruch bevor als bislang erwartet – meint zumindest eine Untersuchung, die das von Ferdinand Dudenhöffer geleitete Car-Center an der Universität Duisburg-Essen sowie die Unternehmensberatung Struktur Management Partner durchführten.

Demnach würden 2010 in Deutschland nur noch 2,7 Millionen Autos verkauft. Im Vergleich zum Jahr 2008 wäre das ein Rückgang von mehr als zwölf Prozent.

Auch auf die Auslandsmärkte sollten die deutschen Autobauer im kommenden Jahr nicht allzu sehr hoffen, warnte Dudenhöffer. "Stabile Wachstumsmuster liegen derzeit nur in China vor und China steht für 13 Prozent der weltweit verkauften Autos." Zudem hätten die Abwrackprämien in Deutschland und anderen Ländern die Verbraucher an niedrigere Autopreise gewöhnt.

Schwer unter Druck bleiben wohl vor allem die mittelständischen Autozulieferer. Eine Befragung von 22 Banken mit Auto-Schwerpunkt habe ergeben, dass die Kreditinstitute fast jeden vierten mittelständischen Zulieferer (23 Prozent) für akut insolvenzgefährdet halten. 44 Prozent würden als "gefährdet, aber rettbar" eingestuft und nur ein Drittel als nicht gefährdet.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, rf

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