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Konjunktur: Volkswirte: Hohe Inflation gefährdet das Wachstum

Nach Aussagen von Experten wird die hohe Inflation das deutsche Wachstum im kommenden Jahr spürbar drücken.

Uwe Angenendt, Chefökonom der BHF-Bank, sagte dem Tagesspiegel: "Hält die Kaufzurückhaltung an, wird das Wachstum im kommenden Jahr geringer ausfallen, als derzeit viele erwarten.“ Statt um rund zwei Prozent werde das Bruttoinlandsprodukt dann nur um etwa 1,5 Prozent zulegen. "Die steigenden Preise drücken das Vertrauen der Verbraucher“, sagte er zur Begründung.

Die von den Konsumenten gefühlte Inflation sei höher als die tatsächliche, das führe zu Einschränkungen. Die Inflationsrate werde in den kommenden Monaten hoch bleiben, prognostizierte Angenendt - im Dezember und im Januar sei mit über drei Prozent zu rechnen, danach laufe der Mehrwertsteuereffekt aus, so dass die Raten sich oberhalb von zwei Prozent einpendeln würden.

Beeinträchtigungen für die Konjunktur befürchtet auch Ulrich Kater, Chefökonom der Deka-Bank. "Das Weihnachtsgeschäft wird nicht so stark ausfallen, wie es könnte“, sagte er dem Blatt. Durch die hohe Inflation sei der Spielraum der Europäischen Zentralbank für eine Zinssenkung "sehr begrenzt“. Kater rechnet noch mit 1,8 Prozent Wachstum für 2008. (Tsp)

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