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Konjunktur: Wirtschaftsinstitute erwarten weniger Wachstum

Die Aktienkurse trudeln - und auch mit der Konjunktur in Deutschland steht es nicht zum Besten. Das erwarten jedenfalls die Wirtschaftsforschungsinstitute, die ihre Konjunkturprognosen für das kommende Jahr gesenkt haben.

Die Wirtschaftsinstitute in Essen und Hamburg haben die Wachstumserwartungen für dieses und für das nächste Jahr deutlich gesenkt. Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI erwartet für 2008 nur noch ein Wachstum von 1,7 Prozent, nach 2,2 Prozent in der vorherigen Prognose. Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) senkte die Konjunkturvoraussage nach Angaben vom Dienstag von ebenfalls 2,2 auf 1,9 Prozent.

Unabhängig davon sieht das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW/Mannheim) die aktuellen Konjunkturerwartungen im September erneut verbessert. Allerdings liegt das Stimmungsbarometer immer noch bei minus 55,5 Punkte - im Vergleich zum Vormonat ein Plus um 14,4 Punkte. Als Grund für die Verbesserung sieht das ZEW den fallenden Ölpreis und den fallenden Eurokurs im Verhältnis zum Dollar.

Für 2009 senkte das RWI die Aussichten um 0,9 Prozentpunkte auf nur noch 0,8 Prozent Wachstum. Laut HWWI soll es im nächsten Jahr um 1,0 Prozent statt bisher 1,1 Prozent steigen. 2009 werde die Konjunkturflaute überwunden, sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar in Hamburg. (ck/dpa)

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