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Konjunktur: Wirtschaftswachstum im Osten bremst ab

Die ostdeutsche Wirtschaft verliert an Fahrt. Für 2009 rechnen Experten nur noch mit einem Plus von 1,0 Prozent. Grund sind unter anderem die steigenden Energiepreise.

Die ostdeutsche Wirtschaft verliert an Fahrt. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung Dresden rechnet für 2008 und 2009 beim Bruttoinlandsprodukt mit einem Plus von 2,1 beziehungsweise 1,0 Prozent. Im Vorjahr wurden 2,2 Prozent erzielt. "Eine deutliche Wachstumsschwäche" sei zu erwarten, sagte ifo-Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz am Montag in Dresden. Als Ursachen der Abschwächung nannte er steigende Preise für Energie sowie Wechselkurseffekte.

Wachstumsmotor war und bleibt das verarbeitende Gewerbe. Die Entwicklung am Bau werde nach drei Jahren Wachstums ab 2009 wieder rückläufig sein, hieß es. Ein erwartetes leichtes Plus bei Dienstleistern für 2008 erklärte Ragnitz mit Effekten aus Tarifangleichungen im öffentlichen Dienst. Im Osten gebe es insgesamt "so gut wie keinen Aufholprozess gegenüber dem Westen", sagte er.

Auch bei der Erwerbstätigkeit wird ein langsameres Wachstum erwartet. Nach 1,7 Prozent im vergangenen Jahr rechnen die Wirtschaftsforscher mit 1 Prozent (2008) und 0,3 Prozent (2008). (svo/dpa)

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