zum Hauptinhalt
Die Airline braucht das Geld, um zahlungsfähig zu bleiben.

© Reuters

Krise in Südafrika: South African Airways benötigt dringend Staatshilfen

Es ist eines der entwickeltesten Länder des Kontinents: Doch die Krise in Südafrika nimmt immer schärfere Ausmaße an.

In Südafrika springt die Regierung der angeschlagenen Fluggesellschaft South African Airways (SAA) mit Finanzhilfen bei. Damit solle die Airline in die Lage versetzt werden, einen Kredit im Volumen von 2,3 Milliarden Rand (rund 154 Millionen Euro) an die Bank Standard Chartered zurückzuzahlen, teilte das Finanzministerium am Samstag mit. Insgesamt hätte die SAA per Ende Juni rund neun Milliarden Rand an mehrere Geldgeber zurückzahlen müssen.

Standard Chartered sei aber der einzige gewesen, der keine Bereitschaft zur Aufschiebung der Rückzahlung signalisiert habe. Die Regierung hat für die SAA bereits Garantien im Volumen von 20 Milliarden Rand gegeben, um die Airline zahlungsfähig zu halten.

Für die Regierung sind das erneut schlechte Nachrichten. Südafrika ist in einer Rezession, die Arbeitslosenquote liegt bei rund 28 Prozent. Erst am Freitag hatte Finanzminister Malusi Gigaba gesagt, das Land benötige möglicherweise finanzielle Hilfe von Außen, um wirtschaftlich wieder Fuß zu fassen. Im April hatte des Rauswurf des damaligen Finanzministers Pravin Gordhan durch Regierungschef Jacob Zuma Südafrika das begehrte Investmentgrade-Rating bei der Agentur S&P gekostet.

Im Land wächst die Unzufriedenheit mit Zuma und der Regierungspartei ANC immer mehr. Davon profitiert vor allem die größte Oppositionspartei Democratic Alliance (DA) mit Parteichef Mmusi Maimane. (Reuters/Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false