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Wirtschaft: Länder und Verdi suchen Kompromiss

Berlin - Die Bundesländer wollen gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am 18./19.

Berlin - Die Bundesländer wollen gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am 18./19. Mai einen erneuten Versuch zur Lösung des Tarifstreits im öffentlichen Dienst unternehmen. Der brandenburgische Finanzminister Rainer Speer bestätigte den Termin am Freitag im Anschluss an ein Finanzministertreffen in München. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte in einer Stellungnahme, die kompromissbereiten Kräfte innerhalb der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) hätten sich offenbar durchgesetzt. „Der Streik hat Wirkung gezeigt“, meinte Bsirske.

Die Gewerkschaft lässt seit rund drei Monaten Arbeiter und Angestellte der Bundesländer, vor allem in Unikliniken und Straßenmeistereien, gegen die von den öffentlichen Arbeitgebern geforderte Verlängerung der Arbeitszeit von 38,5 auf 40 Stunden und Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld streiken. Mit den Kommunen hatte sich Verdi bereits vor Wochen verständigt.

Der Termin am 18. Mai ist der erste Versuch einer Verhandlungslösung seit dem 11. März, als die Gespräche platzten. Brandenburgs Finanzminister Speer, der Anfang dieser Woche an die TdL-Spitze gewählt wurde und deshalb am 18. Mai mitverhandeln wird, sagte am Freitag dem Tagesspiegel, es gebe Länder „mit sehr weit reichenden Forderungen“.

Offenbar sind die Bundesländer noch weit von einer einheitlichen Linie entfernt. Er sei jedenfalls vor dem jüngsten Treffen der Finanzminister „optimistischer gewesen“ als danach, sagte Speer. Einige Länder beharren auf einer Verlängerung der Arbeitszeit, andere wollen auf jeden Fall die Sonderzahlungen kürzen oder sogar ganz streichen. alf

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