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Wirtschaft: Landesbankenwollen nicht fusionieren

Frankfurt am Main - Die Konsolidierung unter den Landesbanken wird weiter auf sich warten lassen. Zunächst einmal müssten die Folgen der Finanzkrise bewältigt werden, sagte Karl-Heinz Boos, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Öffentlicher Banken (VÖB) am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Frankfurt am Main - Die Konsolidierung unter den Landesbanken wird weiter auf sich warten lassen. Zunächst einmal müssten die Folgen der Finanzkrise bewältigt werden, sagte Karl-Heinz Boos, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Öffentlicher Banken (VÖB) am Mittwoch in Frankfurt am Main. Größe allein helfe ohnehin nicht weiter. „Wer meint, die gegenwärtigen Probleme durch eine Super-Landesbank zu lösen, wird Schiffbruch erleiden.“ Auch die Zusammenführung zu drei oder vier Landesbanken sei nicht unbedingt zielführend. Entscheidend sei das jeweilige Geschäftsmodell.

Die aktuelle Struktur hält Boos ohnehin nicht für falsch. „Wir haben in Deutschland sieben Wirtschaftsregionen und genau in diesen Regionen gibt es eine Landesbank.“

Die Sparkassen in Baden-Württemberg und Bayern dringen auf einen Zusammenschluss ihrer Institute LBBW und BayernLB. Die Länder, die neben den Sparkassen Haupteigentümer sind, treten allerdings auf die Bremse.

Ob nach BayernLB, WestLB und HSH Nordbank möglicherweise weitere Landesbanken das Rettungspaket des Bundes in Anspruch nehmen, ließ Boos offen. Er rief bedürftige Institute auf, das Paket zu nutzen. „Je mehr Banken das Hilfspaket in Anspruch nehmen, desto schneller wird sich der durch Vertrauensschwund erlahmte Geldkreislauf wiederbeleben.“ ro

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