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Wirtschaft: Leipziger Stadtwerke wechseln den Stromlieferanten

Die Stadtwerke Leipzig (SWL) wechseln zum 1. Januar kommenden Jahres ihren Stromlieferanten.

Die Stadtwerke Leipzig (SWL) wechseln zum 1. Januar kommenden Jahres ihren Stromlieferanten. Strom, der nicht selbst erzeugt werde, soll dann von den drei Anbietern Deutsche Tractebel (Berlin), Verbund AG (Wien) und der KOM-Strom AG (Leipzig) bezogen werden, teilten die SWL mit. Von Envia (Chemnitz) und der Veag (Berlin) soll künftig kein Strom mehr eingekauft werden. Die SWL sind das erste große Energieunternehmen der neuen Länder, das den Stromlieferanten wechselt. Damit verliert der Energiekonzern Veag, der die Stadtwerke seit 1993 mit Strom versorgte, einen seiner wichtigsten Kunden. Die SWL gehen davon aus, dass sie mit dem neuen Liefervertrag rund 27 Millionen Mark im Vergleich zum letzten Angebot der Veag für das Jahr 2000 einsparen. Diese Einsparung wolle das Unternehmen dazu nutzen, seine Position im Wettbewerb weiter zu stärken, teilten die SWL mit. Die Veag will den Wechsel der SWL zu einem österreichischen Lieferanten nicht hinnehmen. Ein Sprecher der Veag verwies am Dienstag in Berlin auf einen bestehenden langfristigen Vertrag. "Seitens der Veag gibt es keinen Anlass, diesen zu kündigen." Ein Antrag des österreichischen Energieversorgers auf Durchleitung seines Stroms durch das Veag-Netz liege noch nicht vor. Die Veag würde die Durchleitung von Fremdstrom aber unter Hinweis auf die Braunkohleschutzklausel in Ostdeutschland verweigern.

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