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Wirtschaft: Lexikon: Mainzer Modell

Das Mainzer Modell ist ein Programm für den Niedriglohnsektor: Für Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und junge Eltern, die Sozialhilfe erhalten, sollen Anreize geschaffen werden, auch eine niedrig bezahlte Arbeit anzunehmen. Denn meist ist der Sozialhilfeanspruch höher als das Einkommen aus einem Niedriglohnjob.

Das Mainzer Modell ist ein Programm für den Niedriglohnsektor: Für Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und junge Eltern, die Sozialhilfe erhalten, sollen Anreize geschaffen werden, auch eine niedrig bezahlte Arbeit anzunehmen. Denn meist ist der Sozialhilfeanspruch höher als das Einkommen aus einem Niedriglohnjob. Das Mainzer Modell setzt daher bei den Arbeitnehmern an: Sie bekommen staatliche Zuschüssen zu den Sozialabgaben und ein höheres Kindergeld, wenn sie eine Niedriglohnarbeit annehmen. Die Zuschüsse sind mit der Bedingung kombiniert, einen Teilzeitjob anzunehmen. Die geförderten Beschäftigten müssen mindestens 16 Stunden pro Woche arbeiten. Das Mainzer Modell wurde zunächst in Rheinland-Pfalz und zwei brandenburgischen Bezirken ausprobiert. Im Januar 2002 beschloss die Bundesregierung das Modell deutschlandweit auszuweiten.

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