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Wirtschaft: Linde übertrifft Erwartungen

Industriegase-Hersteller steigert Gewinn

München - Mit den am Freitag bekanntgegeben Geschäftszahlen zum dritten Quartal unterstreicht der Industriegasehersteller Linde, dass sich die abflauende Weltkonjunktur auf die Gasebranche bislang kaum negativ auswirkt. Das Münchner Unternehmen, das unter anderem die Stahl- und Elektronikbranche mit Sauerstoff und Stickstoff beliefert, verbuchte in den vergangenen drei Monaten ein deutliches Plus. Linde profitierte dabei von einem massiven Sparprogramm, das Konzernchef Wolfgang Reitzle im Jahr 2008 aufgelegt hatte. Es soll im Zeitraum 2009 bis 2012 insgesamt 650 bis 800 Millionen Euro einbringen. Und dank der kräftigen Gasenachfrage in den Schwellenländern sieht Reitzle auch die weitere Entwicklung zuversichtlich.

Das Unternehmen erzielte einen operativen Gewinn von 804 Millionen Euro. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Zuwachs von 7,3 Prozent. Damit schnitt Linde etwas besser ab als von Analysten erwartet. „Wir sind weiterhin gut unterwegs und können deshalb unseren bisherigen Ausblick bestätigen“, sagte Reitzle.

Linde ist der zweitgrößte Gasehersteller der Welt nach Air Liquide und lag im vergangenen Jahr beim operativen Gewinn knapp unter drei Milliarden Euro. Damit hatte Linde seine bisherige Bestmarke des Jahres 2008 übertroffen. Besonders kräftig steigerten sich Umsatz und Erlös im Gasebereich in Asien. Die Erlöse stiegen dort um 13,9 Prozent. In China ist der Konzern inzwischen die Nummer eins der Branche.

An der Börse punktete Linde mit seinem Zwischenbericht: Die Linde-Aktie war zeitweise mit einem Plus von 2,4 Prozent zweitstärkster Gewinner im Leitindex Dax. Der Konzern setzte im dritten Quartal knapp 3,4 Milliarden Euro um – ein Zuwachs von 4,1 Prozent binnen Jahresfrist. Der Überschuss erhöhte sich um 15,1 Prozent auf 305 Millionen Euro. rtr

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