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Linux und Windows: Ende der Eiszeit?

Die Erzrivalen Microsoft und Novell wollen ihre Software-Angebote für die Nutzer des jeweils anderen Unternehmens öffnen. Das teilten Microsoft-Chef Steve Ballmer und sein Novell-Kollege Ron Hovsepian mit.

San Francisco - Microsoft hat mit Windows das erfolgreichste Betriebssystem der Welt, das auf rund 90 Prozent aller Computer installiert ist, und koppelt seine Software meist an dieses System. Die Programme von Novell dagegen basieren auf dem Betriebssystem Linux, das eine so genannte Open-Source-Software ist. Dabei kann jeder Nutzer Einblick in den Quelltext des Programms erhalten und sie weiterentwickeln.

Bisher ist der Kampf zwischen Windows und Linux fast schon ein ideologischer Konflikt. Microsoft gilt dabei vielen Linux-Nutzern als kommerzielle Bastion, die ihre Programme durch zahlreiche Schutzmechanismen abschottet. Doch gerade Firmen, bei denen Linux am weitesten verbreitet ist, beklagen immer wieder die Schwierigkeiten, Angebote für die beiden Betriebssysteme zu kombinieren.

Novell-Chef Hovsepian habe Microsoft deshalb vor einem halben Jahr wegen einer Kooperation angesprochen, hieß es. Nun hätten die Firmen einen Weg gefunden, wie sie sich die Zugangs-Codes ihrer Software-Angebote zur Verfügung stellen, ohne dass es zu Verletzungen des Urheberrechts kommt. Zur finanziellen Ausgestaltung der Zusammenarbeit machten die beiden Konzerne keine Angaben. (tso/AFP)

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