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Wirtschaft: Lone Star will Berliner Sparkasse erhaltenUS-Investor: Wechsel im Vorstandder Bankgesellschaft möglich

Berlin (hop). Die US-Investmentgesellschaft Lone Star plant, die Berliner Sparkasse nach einer Übernahme der Bankgesellschaft Berlin möglichst zu erhalten.

Berlin (hop). Die US-Investmentgesellschaft Lone Star plant, die Berliner Sparkasse nach einer Übernahme der Bankgesellschaft Berlin möglichst zu erhalten. „Die Sparkasse ist eine sehr gute Marke“, sagte Roger Orf, der Lone Star Europa-Chef, am Freitag in Berlin. Die US-Gesellschaft gehört mit dem weiteren amerikanischen Investor BGB Capital Partners zu den letzten beiden Bietern für die Bankgesellschaft Berlin. Die Angebote der NordLB und der Sparkassengruppe sowie des weiteren US-Bieters Wilbur Ross würden nicht weiter verfolgt, hatte das Land Berlin am Donnerstag mitgeteilt. Berlin hält rund 81 Prozent an der Bankgesellschaft.

Der Sparkassenverband hatte angekündigt, einem privaten Investor die Nutzungsrechte für die Marke Sparkasse zu entziehen. Lone Star erwartet jedoch, die Marke weiterführen zu können, indem sich das Land Berlin weiter an der Sparkasse mehrheitlich beteiligt und Lone Star das unternehmerische Risiko übernimmt. Orf betonte, dieses Modell sollte nur für die Sparkasse und nicht für die gesamte Bankgesellschaft gelten.

Den Preis, den Lone Star für die Bankgesellschaft zahlen könnte, wollte Orf nicht sagen. In der zweiten Verhandlungsphase erhalten die Bieter nun genauere Einsicht in die Geschäftsunterlagen der Bankgesellschaft. Auf dieser Basis werde Lone Star das endgültige Angebot abgeben. Mit einer Entscheidung des Landes rechnet Orf bis Ende des Jahres.

Lone Star bleibe aber bei seinem Angebot, keine zusätzlichen Bürgschaften oder Garantien vom Land zu verlangen. „Wir wollen einen klaren Schnitt“, sagte Orf. Eine Sanierung der Bankgesellschaft werde in jedem Fall mehrere Jahre benötigen. Eine genaue Prognose wolle er nicht wagen. Mehr Arbeitsplätze als bisher geplant will Orf allerdings nicht streichen.

Über das weitere Schicksal des derzeitigen Vorstandschefs der Bankgesellschaft, Hans-Jörg Vetter, sagte Orf, es sei möglich, dass er das Institut auch nach einem Kauf durch Lone Star weiter führen werde, „falls unsere Vorstellungen für den Konzern mit seinen übereinstimmen“. Von dem weiteren führenden Management werde ein Teil im Konzern bleiben.

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