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Luftfracht: Viele Passagierflieger befördern auch Päckchen

In den vergangenen Jahren wurden die Sicherheitsbestimmungen bei der Beförderung von Flugpassagieren stetig verschärft. Auch das Gepäck aller Fluggäste wird systematisch durchleuchtet.

In den vergangenen Jahren wurden die Sicherheitsbestimmungen bei der Beförderung von Flugpassagieren stetig verschärft. Auch das Gepäck aller Fluggäste wird systematisch durchleuchtet. Einige Passagierfluglinien befördern auch Fracht – handhaben dies aber unterschiedlich. So besitzt Lufthansas Fracht-Tochter Lufthansa Cargo 14 Frachtflugzeuge, befördert aber die Hälfte der Güter mit Passagiermaschinen der Lufthansa auf praktisch allen Strecken. Die Ware wird gemäß der EU-Richtlinie 300/2008 nicht mehr am Flughafen geröntgt, sofern sie von einem zertifizierten Versender kommt. Diese Lieferkette überprüft das

Luftfahrtbundesamt
. Waren von nicht-zertifizierten Absendern befördert Lufthansa nur nach erneuter Prüfung. Die Ferienfluggesellschaft Condor, die exotische Ziele wie Mauritius oder die Seychellen im Indischen Ozean ansteuert, befördert ebenfalls Fracht an Bord ihrer Passagiermaschinen. Condor überprüft die Pakete nicht selbst, die gesamte Abwicklung übernimmt das Düsseldorfer Logistikunternehmen

Leisure Cargo
. Condors Wettbewerber Tuifly transportiert dagegen keine Fracht – lediglich nachts Post in Maschinen ohne Passagiere. Der irische Billigflieger Ryanair befördert nach eigenen Angaben gar keine Luftfracht, nur Gepäck von Passagieren an Bord. Der Londoner Konkurrent Easyjet hat vor einem Jahr begonnen, testweise Fracht zu transportieren. Da es sich aber noch um wenige Güter handele, werde jedes Teil durchleuchtet, sagte eine Sprecherin. Kevin P. Hoffmann

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