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© dpa

Lufthansa: EU hält AUA-Kaufpreis für zu gering

Die geplante Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft AUA durch die Lufthansa gerät ins Stocken. Die EU-Wettbewerbshüter fürchten offenbar, dass die deutsche Airline ein Schnäppchen gemacht hat - ohne dass die Konkurrenz ähnliche Chancen gehabt hätte.

Die EU-Kommission hat Zweifel bei der geplanten Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines durch die Lufthansa. Die Wettbewerbshüter leiteten deshalb eine förmliche Untersuchung ein, wie sie am Mittwoch in Brüssel mitteilten. Demnach ist derzeit nicht klar, ob Lufthansa einen marktüblichen Preis für die österreichische Linie zahle.

Lufthansa soll für die bisher in österreichischem Staatsbesitz befindlichen AUA-Anteile - das sind rund 42 Prozent - etwa 366.000 Euro zahlen. Abhängig von der weiteren Entwicklung des Geschäfts der AUA könnte der Preis allerdings auf ein Vielfaches steigen. Davon abgesehen soll Österreich nach Kommissionsangaben eine Zahlung über 500 Millionen Euro leisten, mit denen Lufthansa seine Beteiligung an der AUA erhöht.

Außer am Inhalt äußert die Kommission Zweifel am Verlauf der Transaktion. So sei unklar, "ob das Verkaufsverfahren wirklich offen, transparent und nicht an Bedingungen geknüpft war". Einen festen Zeitrahmen für die Untersuchung gibt es nicht. Nach früheren Informationen stand die hochverschuldete AUA bereits Ende vergangenen Jahres kurz vor der Pleite. (sf/dpa/AFP)

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