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Wirtschaft: Lufthansa-Piloten verzichten auf Gehalt

Regelung über Teilzeitarbeit mit niedrigeren Bezügen vereinbart

Frankfurt (Main) (dpa). Die Piloten der Lufthansa tragen jetzt auch zum Sparkurs der Fluggesellschaft bei. Die Vereinigung Cockpit teilte am Freitag mit, dass sie mit dem Vorstand Regelungen über TeilzeitArbeit mit abgesenkten Bezügen vereinbart habe. Zudem sollten in den nächsten Jahren anfallende Urlaubstage vorgezogen werden können. Die Lufthansa steht wegen der nachlassenden Nachfrage infolge der anhaltenden Konjunkturkrise, dem Irak-Krieg und der Lungenkrankheit Sars unter Druck, ihre Kosten zu senken. Nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hat die Fluggesellschaft im ersten Quartal 2003 einen operativen Verlust von rund 400 Millionen Euro verbucht. Die Lufthansa bestätigte den Bericht nicht. Offiziell werden die Zahlen am 14. Mai veröffentlicht.

In den vergangenen Wochen hat das Unternehmen bereits die Arbeitszeit des Bodenpersonals mit Lohnabzug um 2,5 Stunden pro Woche verkürzt. Für das Kabinenpersonal gilt Kurzarbeit. Die Lufthansa bestätigte, dass es „ein gemeinsames Verständnis für einen Krisenbeitrag der Piloten“ gebe, der den Zugeständnissen der anderen Beschäftigten entspreche. Ansatzpunkt sei ebenfalls eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit. Im Gegenzug habe die Lufthansa zugesichert, befristet auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, sagte ein Cockpit-Sprecher. Zudem sollten Piloten, die bei der Lufthansa vorerst nicht benötigt würden, in diesem Sommer beim Billigflieger Germanwings der Lufthansa-Beteiligung Eurowings eingesetzt werden können.

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