Luftverkehr: Lufthansa mit Passagierminus im Juli wegen Streiks
Die Streiks bei Lufthansa haben Spuren hinterlassen. Die Fluggesellschaft beförderte im Juli 1,4 Prozent weniger Passagiere als im Jahr zuvor. Auch die Auslastung der Maschinen war schlechter.
Die Streiks von Piloten, Technikern und Stewardessen haben der Lufthansa im Juli einen Dämpfer verpasst. Die Fluggesellschaft beförderte in dem Monat 5,17 Millionen Passagiere und damit 1,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie Deutschlands größte Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt mitteilte. Auch die für den Gewinn wichtige Auslastung im Passagiergeschäft sank um 1,3 Prozentpunkte auf 82,2 Prozent.
Nach fünf Tagen Streik hatten sich die Gewerkschaft Verdi und die Fluggesellschaft Anfang August geeinigt, die Gehälter der etwa 50.000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine in zwei Schritten anzuheben: Rückwirkend zum 1. Juli gibt es 5,1 Prozent mehr, ab dem 1. Juli 2009 weitere 2,3 Prozent. "Bei Lufthansa sind die Folgen der Streiks insbesondere im Verkehrsgebiet Europa spürbar", teilte die Fluggesellschaft mit. Zwar sei das Angebot noch um 0,3 Prozent gewachsen, es sei aber wegen des Arbeitskampfes deutlich niedriger gewesen als in den Vormonaten.
Miese Zahlen bei Cargo
Auch die Frachttochter Cargo bekam den Ausstand zu spüren: 142.000 Tonnen beförderte Fracht und Luftpost bedeuteten im Juli einen Rückgang um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Dagegen setzte die Lufthansa-Tochter Swiss ihren Steigflug fort: Im Juli flogen fast 1,26 Millionen Menschen mit der Swiss - ein Plus von 11,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Die Auslastung stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 86,1 Prozent. (ae/dpa)
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