zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Luxemburger CLT-Ufa ist der größte Rundfunkanbieter in Europa

Mit ihrer Beteiligung an 22 Fernsehsendern und 18 Radiostationen in neun europäischen Ländern ist die CLT-Ufa, Luxemburg, Nummer eins im europäischen Rundfunk-Geschäft. Der Bertelsmann-Konzern, Gütersloh, ist über eine Holding mit 50 Prozent an der CLT-Ufa beteiligt.

Mit ihrer Beteiligung an 22 Fernsehsendern und 18 Radiostationen in neun europäischen Ländern ist die CLT-Ufa, Luxemburg, Nummer eins im europäischen Rundfunk-Geschäft. Der Bertelsmann-Konzern, Gütersloh, ist über eine Holding mit 50 Prozent an der CLT-Ufa beteiligt. Die restlichen Anteile hält die Audiofina-Gruppe des belgischen Finanzindustriellen Albert Frere.

Vor wenigen Tagen meldete das Unternehmen für 1999 ein Rekord-Nettoergebnis mit 415 Millionen Euro. Der Konzernumsatz sei im vergangenen Jahr dank des kräftig gewachsenen Werbemarktes um fünf Prozent auf 3,21 Milliarden Euro gestiegen, hieß es. 1998 hatte die CLT-Ufa mit ihren rund 4600 Beschäftigten die größten Gewinne mit dem deutschen Sender RTL und dem französischen TV-Kanal M6 erzielt. RTL hat im vergangenen Jahr die Marktführung im deutschen TV von der ARD zurück erobert. Zur RTL-Gruppe gehören außerdem RTL II und Super RTL. Im Dezember letzten Jahres wurde die CLT-Ufa außerdem mit 74,8 Prozent Hauptgesellschafter beim Kölner Sender Vox. Die CLT-Ufa ist außerdem in den Bereichen Produktion, Film- und Sportrechtehandel tätig. Die Ufa Sports vermarktet mehr als 200 europäische Fußballclubs, 40 Nationalmannschaften und zwölf Bundesligavereine.

Erst im Februar war bei der CLT-Ufa die Führung neu organisiert worden. Der Chef der CLT-Ufa, Rolf Schmidt-Holtz, rückte in den Bertelsmann-Vorstand auf. Der Belgier Didier Bellens wurde als alleiniger Vorstandsvorsitzender Nachfolger von Schmidt-Holtz. Nach Berichten bleibe die unternehmerische Führung jedoch bei Bertelsmann.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false