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Wirtschaft: Luxus läuft

BMW verdoppelt den Gewinn

München - Im Rennen um neue Rekorde in der Autobranche hat BMW die Oberklasse-Konkurrenz abgehängt. Dank der weltweit starken Nachfrage nach teuren Limousinen und Geländewagen, vor allem in Asien, haben die Münchner im zweiten Quartal weit mehr Gewinn gemacht als erwartet. 2,9 Milliarden Euro verdiente der Konzern zwischen April und Juni im operativen Geschäft, das sind zwei Drittel mehr als vor einem Jahr. Unterm Strich verdoppelte sich der Gewinn auf 1,8 Milliarden Euro. „Wir haben sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr neue Spitzenwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt“, sagte Vorstandschef Norbert Reithofer am Dienstag. Außer beim Gewinn übertrumpfte die BMW-Autosparte auch bei der Rendite die Konkurrenten Audi und Mercedes. Zugute kam dem Hersteller auch die Vorsicht der Vergangenheit: BMW hatte in der Krise Millionenbeträge für mögliche Risiken zurückgelegt. Weil sich jetzt die Gebrauchtwagenmärkte erholten und zudem weniger Kundenkredite ausfielen, erhöhte sich der Konzerngewinn um 464 Millionen Euro. Auch ohne den Sondereffekt erzielte die BMW-Autosparte mit 13,9 Prozent operativer Rendite deutlich höhere Werte als die Konkurrenz. Gefragt wie nie waren die Autos der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce. Vor allem die großen Reihen 5er, 6er und 7er fanden viel Anklang bei den Käufern. „Wir hätten mehr Fahrzeuge verkaufen können“, sagte Vorstandschef Reithofer. „Unsere Werke laufen derzeit voll am Anschlag.“ Die Aktie stieg am Dienstag zunächst an, fiel aber aufgrund der negativen Konjunkturerwartungen wieder ins Minus. rtr

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