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Wirtschaft: Maschinenbau sieht positive Signale

Im deutschen Maschinenbau häufen sich die Anzeichen für einen Aufschwung. Dennoch sei in diesem Jahr insgesamt ein realer Produktionsrückgang von zwei Prozent zu erwarten, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Diether Klingelnberg, am Mittwoch in Frankfurt.

Im deutschen Maschinenbau häufen sich die Anzeichen für einen Aufschwung. Dennoch sei in diesem Jahr insgesamt ein realer Produktionsrückgang von zwei Prozent zu erwarten, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Diether Klingelnberg, am Mittwoch in Frankfurt. Klingelnberg bekräftigte damit frühere Prognosen. Im Januar lag das Minus bei drei Prozent, im vierten Quartal 2001 hatte es noch einen Rückgang um neun Prozent gegeben. Über das ganze Jahr 2001 gesehen konnte der Maschinenbau aufgrund der guten Auftragslage auch dem Arbeitsmarkt Impulse geben. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 2000 auf rund 901 000. "Die Einführung von Zeitkonten, sogenannte Leiharbeiter, die Anpassung der Fertigungstiefe und andere Flexibilisierungsmaßnahmen erleichtern es heute vielen Firmen, mit der Konjunktur zu atmen und Personalschnitte zu vermeiden", sagt Klingelnberg. Bei der anstehenden Tarifrunde hält er einen Abschluss von zwei Prozent für tragbar.

Im vergangenen Jahr wurde das Wachstum erneut vom Export getragen. Mit einem Exportumsatz von über 86 Milliarden Euro - ein Plus von neun Prozent - wurde ein neuer Rekord erzielt. Die dynamischste Entwicklung registrierte der VDMA in China, in Russland und in Spanien. In den USA dagegen gab es in den letzten Monaten ein Minus. Unter dem Strich können die Maschinenbauer 2001 auch über die Erträge nicht klagen. Die Nettoumsatzrendite lag wie 2000 bei rund 3,6 Prozent. "Das ist das beste Ergebnis seit 1972", sagte der VDMA-Präsident. Die Perspektiven für das laufende Jahr seien allerdings wieder schlechter.

ro

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