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Wirtschaft: Mehr Gewicht für Raumfahrtfirmen

PARIS/FARNBOROUGH .In der europäischen Raumfahrt soll die Industrie ein stärkeres Gewicht bekommen.

PARIS/FARNBOROUGH .In der europäischen Raumfahrt soll die Industrie ein stärkeres Gewicht bekommen.Dazu ist Paris bereit, seine Beteiligung von gut 50 Prozent an Arianespace, der Betreibergesellschaft der Trägerrakete Ariane, zu verringern.Der Präsident von Arianespace, Luton, begrüßte dies in der Zeitung "Le Monde".Luton unterstrich, daß es einen Konsens über die Notwendigkeit noch größerer Rationalisierungen gebe.Mit der strikteren Orientierung an wirtschaftlichen Prinzipien sollen die Kosten für die Transporte ins All verringert und die starke Position Europas gegen die Konkurrenz vor allem aus den USA gefestigt werden.Die Bereitschaft zur Neuordnung der Beteiligungen signalisierte der Generaldirektor der französischen Raumfahrtagentur CNES, Gerard Brachet, in dem Fachblatt "Air et Cosmos".Die CNES sei einverstanden, ihren Anteil an Arianespace von 32 Prozent auf 20 Prozent zu verringern, wolle aber genug behalten, um weiter eine "bedeutende Rolle" zu spielen.Frankreich hielt bislang - bei 53 Aktionären aus zwölf europäischen Ländern - an Arianespace 55,54 Prozent."Referenzaktionäre" sollen laut Brachet künftig die französischen Industrieunternehmen Aerospatiale und Matra sowie Daimler-Benz Aerospace (Dasa), München, sein.Der Chef von Aerospatiale, Michot, schloß aber gegenüber "Le Monde" vorerst aus, daß die Unternehmen Aktiva einbringen, wie dies bei Airbus geplant ist.Wie am Rande der Luftfahrtausstellung im britischen Farnborough klar wurde, wird sich der geplante Zeitplan zur Neuordnung von Airbus Industrie nicht einhalten lassen.Wie Michot am Wochenende erklärte, seien noch Bewertungsfragen offen.Vorgesehen war, daß das Airbus-Konsortium zum Januar 1999 als private AG antreten kann und sich daraus ein privater europäischer Großkonzern EADC (European Aerospace and Defence Company) entwickelt.Die Airbus-Aktivitäten machen etwa 50 Prozent der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie aus.

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