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Mein ERSTES Geld (177): Luxus für den Flohmarkt

In meiner Jugend war ich ein „großer“ Flohmarkthändler. Als 15-Jähriger habe ich mit meinem Karren die Häuser abgefahren und die Leute gefragt, ob sie etwas zu verkaufen haben.

In meiner Jugend war ich ein „großer“ Flohmarkthändler. Als 15-Jähriger habe ich mit meinem Karren die Häuser abgefahren und die Leute gefragt, ob sie etwas zu verkaufen haben. Viele haben sich gefreut, wenn ich ihnen den Keller leer geräumt habe. Dafür haben sie dann meist einen Pauschalpreis von 200 bis 300 Mark bekommen. Samstags um sechs Uhr früh habe ich dann meinen Stand auf dem Flohmarkt am Frankfurter Mainufer aufgebaut. Am besten liefen Klamotten – zum Beispiel von Jil Sander oder Chanel – Accessoires, alte technische Geräte oder Musik. Bücher gingen dagegen gar nicht, das Angebot war einfach zu groß. Am Abend hatte ich dann meist 800 bis 1000 Mark zusammen. Das war toll. Keine schlechte Gewinnspanne, finde ich. Einen Teil des Geldes habe ich später für meinen Führerschein verwendet, aber das meiste habe ich gespart. Ich wollte Betriebswirtschaft an der Otto Beisheim School of Management (WHU) in Koblenz studieren. Und das Studium hat 5500 Mark pro Semester gekostet.

Aufgezeichnet von Corinna Visser

Dirk Kraus, geboren 1972 in Frankfurt am Main, ist studierter

Betriebswirt. 2001 gründete er gemeinsam mit einem Partner

die Yoc AG, ein Marketingunternehmen in Berlin. In seiner Freizeit fährt er gerne Ski.

Dirk Kraus Gründer, Chef der Yoc AG

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