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Mein ERSTES Geld (60): Prospekte eintüten für den Vater

Doppeltes Geld gab es für gute Noten - von Mutter und Oma. Noch mehr Geld gab es aber für Alexandra Knauer, Unternehmerin aus Zehlendorf, wenn sie Werbeprospekte in der Firma des Vaters verpackte.

Meine Kindheit war ziemlich turbulent. Ich wohnte mit meinen drei Geschwistern, meinen Eltern, meiner Oma und der Urgroßmutter unter einem Dach. Zusätzlich gingen in unserem großen Wohnhaus in Zehlendorf auch noch bis zu 15 Mitarbeiter der Laborgeräte-Firma meines Vaters ein und aus. Wenn ich eine gute Note nach Hause brachte, konnte ich zweimal kassieren – und zwar bei meiner Mutter und bei meiner Großmutter. Die Anzahl an guten Noten hielt sich in der Grundschule aber leider in Grenzen.

Richtig gutes Geld verdiente ich als Kind, als ich beim Versand von Werbeprospekten für die Firma meines Vaters mithalf. Ich musste mehrere Prospekte zusammenheften, falten und in einen Briefumschlag stecken. Danach hatte ich die Briefe mit einer besonders hübschen Sonderbriefmarke zu versehen. Pro Brief erhielt ich zehn Pfennige. Mit diesem Geld habe ich mein liebstes Hobby finanziert: In unserer Nachbarschaft in Düppel gab es etliche Pferdeställe. Ich nahm Reitunterricht und habe mich später für eine Reitbeteiligung entschieden. Das Reiten und das Arbeiten mit den Pferden hat mir viel Spaß gemacht.

Aufgezeichnet von Corinna Visser

Alexandra Knauer, 43, hat an der Freien Universität Betriebswirtschaft studiert. Seit dem Jahr 2000 ist sie Alleineigentümerin des Unternehmens Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Knauer GmbH.

Alexandra Knauer

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