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Wirtschaft: „Meine Firma ist nach einem Deutschen benannt“

Nicht nur, dass ich einen Job habe, den sich die meisten türkischen Jungen wünschen, ich habe auch eine eigene Werkstatt: die KfzWerkstatt Nitsche. Januar 2001 habe ich bei Manfred Nitsche angefangen.

Nicht nur, dass ich einen Job habe, den sich die meisten türkischen Jungen wünschen, ich habe auch eine eigene Werkstatt: die KfzWerkstatt Nitsche. Januar 2001 habe ich bei Manfred Nitsche angefangen. Einen Nachfolger hatte mein Chef nicht, weil seine Tochter Juristin geworden ist. Deshalb fragte er mich, ob ich die Werkstatt übernehmen wollte. Sein Vater Otto gründete sie 1934, seine Mutter Agnes führte die Geschäfte weiter, um dem Sohn den Laden zu übergeben. Anfangs wollte ich nicht. Ich fürchtete, dass die Kunden bei einem türkischen Chef wegrennen. Im Mai dieses Jahres ist er dann in Rente gegangen, und – die Kunden blieben mir treu. An der Wand in meinem Büro hängen die Meisterbriefe und die Ehrenurkunden der Kfz–Innung seit 1934. Demnächst wird da auch mein Meisterbrief hängen. Den Namen Nitsche werde ich nicht nur deshalb behalten, weil er mir Glück gebracht hat, sondern auch, weil er zum Schöneberger Kiez gehört.

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