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MeinFernbus FlixBus: Fernbus-Marktführer fordert mehr Haltestellen

Das fusionierte Unternehmen MeinFernbus Flixbus will expandieren, doch dafür gibt es zu wenig Haltestellen und Bahnhöfe in den Städten. Der Marktführer fordert Investitionen in die Infrastruktur. Um für die Reisesaison gewappnet zu sein, plant das Unternehmen ungewöhnliche Maßnahmen.

Der Fernbus-Marktführer MeinFernbus FlixBus fordert die öffentliche Hand auf, mehr in Omnibusbahnhöfe und Haltestellen zu investieren. "Ich kann manche Städte nicht verstehen, denen es egal zu sein scheint, dass Reisende buchstäblich im Regen stehen, ohne Anbindung an den ÖPNV und eine entsprechende Versorgung mit Informationen oder Proviant", sagte Geschäftsführer Panya Putsathit im Interview mit dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Fernbusbranche sei bereit, eine angemessene Nutzungsgebühr zu zahlen, die Infrastruktur müssten aber andere bauen. "Diese Investitionen müssen von den Kommunen kommen, womöglich mit Beteiligung des Bundes oder privater Investoren", sagte Putsathit. "Wenn man es gut macht, kann ein cleveres Haltestellenkonzept eine Einnahmequelle sein."

Als mittelständisches Unternehmen könne sich MeinFernbus FlixBus nicht an der Finanzierung aller 300 Haltestellen beteiligen, die das Unternehmen ansteuere. Die mangelnde Infrastruktur könnte für MeinFernbus FlixBus zur Wachstumsbremse werden: "Das bereitet mir Bauchschmerzen, gerade mit Blick auf unseren geplanten Angebotsausbau", sagte Putsathit dem Tagesspiegel.

Ende 2015 will MeinFernbus Flixbus die Zahl der eingesetzten Busse auf 1000 verdoppeln. Einen Engpass könnte es bei den Busfahrern geben. Um für die Reisesaison gewappnet zu sein, plant das Unternehmen ungewöhnliche Maßnahmen: "Wir denken über Vieles nach", sagte Geschäftsführer Putsathit. "Auch darüber, Kraftfahrer umzuschulen."

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