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Wirtschaft: Merkel lobt die türkische Wirtschaft Kanzlerin eröffnet

Hannover Messe

Hannover - Deutschland und die Türkei wollen ihre wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen und setzen auf Fortschritte bei den Verhandlungen über einen türkischen EU-Beitritt. „Der Weg der Kooperation, der Weg der freundschaftlichen Beziehungen ist der richtige“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die am Sonntagabend gemeinsam mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan die Hannover Messe eröffnete.

Merkel würdigte in ihrer Eröffnungsrede die wirtschaftlichen Reformen in der Türkei. Dass die Türkei auf der diesjährigen Hannover Messe mit 270 eigenen Ausstellern Partnerland sei, zeige, „wie gut die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen sind“, sagte Merkel.

Erdogan sprach sich nachdrücklich für einen EU-Beitritt seines Landes aus und verwies auf die gestiegene Wirtschaftskraft. „Die Türkei kommt nicht, um Last zu sein, sondern um Lasten zu tragen“, sagte der Regierungschef. Bereits heute erfülle die Türkei einen Teil der Maastrichter Kriterien für den Euro. Verschuldung und Inflationen seien massiv zurückgefahren worden. Die Türkei sei nicht mehr nur Standort für billige Produktion. „Jetzt ist die Türkei ein Land, in dem Qualität produziert wird.“ Erdogan rückte auch von seiner Kritik an der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ab, die er in einem Interview mit dem „Spiegel“ geäußert hatte.

Auf der Hannover Messe zeigen insgesamt 6400 Aussteller aus 60 Nationen fünf Tage lang ihre Produkte. Zur Eröffnung sagte der Präsident des Maschinenbauverbandes VDMA, Dieter Brucklacher, das gegenwärtige wirtschaftliche Umfeld sei hervorragend. „Fast alle Weltregionen boomen.“ Dies sei eine nahezu einmalige Konstellation. Für Investitionen forderte Brucklacher steuerliche Anreize. Unternehmen sollten für so genannte zusätzliche Investitionen die Möglichkeit einer beschleunigten Abschreibung erhalten.Tsp

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