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MESSE BERLIN: Schneller Licht ausmachen

Mit der rechtzeitigen Betätigung des Lichtschalters kann man eine Menge Geld sparen. Zum Beispiel 140 000 Euro pro Jahr.

Mit der rechtzeitigen Betätigung des Lichtschalters kann man eine Menge Geld sparen. Zum Beispiel 140 000 Euro pro Jahr. Solche Summen erreicht die Messe Berlin auf dem 450 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassenden Gelände am Funkturm mit dem „Schaltmanagement Außenbeleuchtung“. Im Jahr verbraucht die landeseigene Messegesellschaft knapp 40 000 Megawattstunden Strom. Nicht nur die Lampen und Strahler, sondern auch 176 Fahrtreppen und 120 Aufzüge in den Hallen und im ICC fressen Energie. Für die Kühlung der Ausstellungsräume werden weitere 40 Megawatt gebraucht, für die Wärme 50 Megawatt.

Die vielen Lampen, Heizungen und Kühlanlagen so zu steuern, dass sie nur dann im Betrieb sind, wenn sie auch wirklich gebraucht werden, übernimmt eine komplexe Gebäudeleittechnik, die ihre Informationen aus 40 000 Datenpunkten bezieht. Mit Hilfe auch dieser Anlage wurde zwischen 2003 und 2007 so viel Energie gespart, dass der CO2-Ausstoß der Messe um mehr als 9000 Tonnen sank. Und die Messegesellschaft pro Jahr 1,2 Millionen Euro an Energiekosten weniger verbuchte. Neben der optimierten Lichtsteuerung brachten neue Kessel für die Stromerzeugung und das eigene Blockheizkraftwerk den größten Effekt; bei diesem wird auch die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme genutzt (Kraft-Wärme-Kopplung). Bis 2010 will die Messe noch weniger Energie verbrauchen und zusätzlich 12 000 Tonnen CO2 vermeiden. Im Wesentlichen durch den Einsatz von Holzpellets in einem Blockheizkraftwerk anstelle von Gas und Öl sowie durch die Verfeuerung von Biogas. Das allein entlastet das Klima um mehr als 8000 Tonnen CO2. alf

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