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Wirtschaft: Metro macht es besser als die Konkurrenz Einzelhandelskonzern

steigert Umsatz

Berlin Deutschlands größter Einzelhandelskonzern Metro hat trotz der anhaltenden Konsumschwäche bei Umsatz und Gewinn im dritten Quartal zugelegt. Das Plus ist vor allem vom Auslandsgeschäft getragen, mit dem die Metro mittlerweile jeden zweiten Euro erwirtschaftet. Mit 13,4 Milliarden Euro machte der Konzern im dritten Quartal 4,7 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum, wie Metro am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) erhöhte sich um 12,3 Prozent auf 313,8 Millionen Euro.

Anders als dem Konkurrenten Karstadt-Quelle ist es Metro gelungen, auch in der Warenhaussparte Kaufhof ein Umsatzplus von 3,2 Prozent auf 897,3 Millionen Euro einzufahren – das erste Umsatzwachstum seit drei Jahren. „Kaufhof hat im dritten Quartal besonders von der Kampagne zum 125-jährigen Jubiläum profitiert“, sagte Metro-Chef Hans-Joachim Körber. Die Karstadt-Krise habe damit nichts zu tun, „wir wachsen durch unsere eigenen Stärken“, betonte er. Handelsexperten beurteilen das anders: Sie glauben, dass Kaufhof auch von der schlechten Situation seines Konkurrenten Karstadt profitiert hat. „Ein Teil der Karstadt-Kunden ist in den letzten Wochen sicherlich zu Kaufhof gewechselt, weil sie sich dort besser aufgehoben fühlten“, sagt etwa Analyst Christoph Rehbach von HSBC Trinkaus&Burkhardt.

Fast 50 Prozent des Metro-Umsatzes macht der Großhandelsbereich Cash & Carry aus: Der legte im Ausland zu, fuhr in Deutschland aber wegen des insgesamt schwachen Lebensmittelgeschäfts ein Umsatzminus von rund vier Prozent ein. Auch der Umsatz der Real-SB-Warenhäuser und der Extra-Supermärkte ging weiter zurück. Die größten Wachstumssprünge machten – wie in den letzten Quartalen auch schon – die Elektronikfachmärkte Media Markt und Saturn. Sie steigerten ihren Umsatz um fast 14 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. dro

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