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Wirtschaft: Mieten statt kaufen

Wer leiht, spart Zeit und Geld

Ski fahren war noch nie ein billiger Spaß. Kauft sich eine vierköpfige Familie brandneue Skier, muss sie dafür rund 1200 Euro kalkulieren – und bekommt dafür allenfalls Durchschnittsmodelle, die bereits nach vier oder fünf Jahren Einsatz wieder ersetzt werden müssen. Bei ein oder zwei Wochen Winterurlaub ist das viel Aufwand, zumal die Bretter regelmäßig gewachst und geschliffen werden müssen. Die Alternative: Skier mieten. Da viele Verbraucher wegen der Wirtschaftskrise derzeit größere Anschaffungen scheuen, setzen immer mehr Sportgeschäfte hier zu Lande auf diesen Trend, und in den Wintersportgebieten der Schweiz, Österreichs und Italiens können sich Gelegenheits-Fahrer seit Jahren aktuelle Modelle mieten. Jeder dritte Ski, der auf den Hängen der Alpen durch den Schnee pflügt, ist heute geliehen.

Finanziell ist das nicht unattraktiv. Ein Modell der gehobenen Klasse für sportlichere, fortgeschrittene Fahrer kostet vor Ort rund 20 Euro Gebühr am Tag – die vierköpfige Familie ist bei einem einwöchigen Urlaub also mit 560 Euro dabei und spart 640 Euro. Teurer sind die so genannten Testski, die den Top-Modellen der Hersteller entsprechen. Dafür bekommt man nicht nur ein aktuelles und vom Fachmann eingestelltes Produkt, sondern erspart sich auch die mühsame Schlepperei bei der Anreise in die Ferien. Wen das nicht stört, der kann bei der günstigeren Miete in einem deutschen Sportgeschäft noch mehr sparen. Dabei werden An- und Abreisetage oft nicht mit berechnet. Weiterer Vorteil: Man vergeudet am Urlaubsort keine wertvolle Zeit beim Skiverleih, sondern kann direkt auf die Bretter steigen. brö

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