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Wirtschaft: Milliarden für flache Fernseher

Der Markt für Unterhaltungselektronik wächst stärker als erwartet. Nächste Woche startet die Ifa

Berlin - Vor allem die große Nachfrage nach flachen Fernsehern lässt den Markt für digitale Unterhaltungselektronik stärker zulegen als erwartet. Die Umsätze in Deutschland werden 2010 voraussichtlich um 2,5 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro wachsen, teilte der Hightechverband Bitkom am Donnerstag mit. Noch im Frühjahr hatte der Bitkom ein Minus von 0,4 Prozent prognostiziert. Doch die Wirtschaft habe insgesamt stärker zugelegt als vorhergesehen, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Zudem kauften die Verbraucher mehr höherwertige Geräte, so dass der Preisverfall gestoppt werden konnte. „Der Boom bei hochauflösenden Flachbildfernsehern und neue Technologien wie 3-D oder Blu-ray treiben den Geräteverkauf an“, sagte Berg.

Basis für die Prognose des Bitkom ist eine aktuelle Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung. Der Bitkom berücksichtigt dabei nur digitale Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Kameras oder Settop-Boxen. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu, die vom 3. bis 8. September in Berlin die Funkausstellung Ifa veranstaltet, zählt auch privat genutzte Handys, Telefone und Computer hinzu. Daher rechnet die gfu für 2010 in der Unterhaltungselektronik sogar „mit einem Jahresumsatz in Richtung von 25 Milliarden Euro“. Pro Haushalt, so teilte die gfu mit, geben die Deutschen im Jahr im Schnitt 636 Euro für Unterhaltungselektronik aus, vor zehn Jahren waren es noch 501 Euro gewesen.

Das mit Abstand wichtigste Segment bleiben die Flachbildfernseher. Hier treibe auch das verbesserte Angebot an TV-Sendungen in hochauflösender Qualität die Nachfrage, sagte Berg. 2010 sollen gut 9,6 Millionen Geräte verkauft werden. Der Umsatz werde voraussichtlich um 11,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro steigen, prognostiziert der Bitkom. 6,5 Milliarden Euro erwartet die gfu. vis

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