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Lidl gibt sich selbst höhere Standards was tierische Produkte wie Milch, Fleisch, Eier und auch Textilien oder Schuhe betrifft.

© dpa

Mit gesetzlichen Vorschriften nicht zufrieden: Lidl gibt sich strengere Standards für Tierprodukte

Lidl gibt sich selbst strengere Standards für Tierprodukte. Was das Gesetz von den Landwirten verlangt, findet der Lebensmitteldiscounter nicht ausreichend.

Der Discounter Lidl verpflichtet sich in einem Positionspapier zu strengen Standards für den Einkauf von tierischen Erzeugnissen, die in den Lidl-Märkten als Eigenmarken angeboten werden. Die Einhaltung gesetzlicher Standards sei eine Selbstverständlichkeit, Lidl aber gebe sich damit nicht zufrieden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Tiere, von denen Eier, Milch und Fleisch, aber auch Textilien oder Schuhe stammen, sollen laut Positionspapier nach fünf Prinzipien gehalten werden, die das britische Komitee für das Wohl von Nutztieren verfasst hat. Die Tiere bekommen frisches Wasser und gesundes Futter, sie sind geeignet untergebracht, für ihre Gesundheit wird gesorgt und sie sollen keine Schmerzen leiden, sie haben ausreichend Platz und werden in Gruppen gehalten, Stress soll vermieden werden.

Keine Schnabelkürzungen bei Küken

In dem Positionspapier heißt es, dass Lidl seine Lieferanten und deren zuliefernde Landwirte verpflichte, mindestens die im Land geltenden Tierschutzstandards einzuhalten. Der Discounter fördere zudem "Aspekte", die darüber hinausgehen - wie etwa bessere Haltungsbedingungen, den Verzicht auf das Schnabelkürzen bei Küken oder die Kastration ohne Betäubung bei Ferkeln. Auch Arbeitsrechte sollen bei der Herstellung tierischer Produkte eingehalten werden, betont Lidl in dem Papier. Des weiteren will das Unternehmen seine Lieferanten und deren zuliefernde Landwirte verpflichten, so wenig Futter mit genverändertem Soja wie möglich einzusetzen. (AFP)

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