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Wirtschaft: Mit guter Bildung nach oben Studie zu Aufstiegschancen

Berlin - In Deutschland sind die Chancen für einen sozialen Aufstieg relativ gut. Nur vergleichsweise wenig Menschen verharrten dauerhaft in der untersten Einkommensschicht oder seien über Jahre hinweg arbeitslos, teilte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Dienstag zu einer Studie „Chancengerechtigkeit durch Aufstiegsmobilität“ mit.

Berlin - In Deutschland sind die Chancen für einen sozialen Aufstieg relativ gut. Nur vergleichsweise wenig Menschen verharrten dauerhaft in der untersten Einkommensschicht oder seien über Jahre hinweg arbeitslos, teilte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Dienstag zu einer Studie „Chancengerechtigkeit durch Aufstiegsmobilität“ mit. Demnach gibt es „entgegen der allgemeinen Wahrnehmung durchaus ein nennenswertes Ausmaß an sozialer Mobilität“. Zwei Drittel der Personen, die den Sprung in höhere Einkommensgruppen geschafft hätten, könnten sich dort halten, ein Drittel sei wieder abgerutscht.

„Für die meisten Aufsteiger ist die finanzielle Verbesserung nicht nur ein kurzes Zwischenspiel, sondern ein realer, langfristiger Schritt auf der Einkommensleiter nach oben“, sagte Studien-Autor Holger Schäfer. „Der Schlüssel für Aufstieg und Wohlstand ist ein funktionierender Arbeitsmarkt und ein gutes Bildungssystem“, sagte Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Lobbygruppe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die die Studie in Auftrag gegeben hatte.

Die IW-Forscher werteten das Sozio- ökonomische Panel für 2005 bis 2011 aus. Demnach waren 17 Prozent der jährlich rund 20 000 befragten Personen über den gesamten Zeitraum hinweg in der untersten von fünf Einkommensschichten. Die anderen 83 Prozent hätten diese Gruppe mindestens für ein Jahr verlassen. Nur fünf Prozent der 2005 als arbeitslos Gemeldeten blieben die ganzen sechs Jahre ohne Job. Entscheidend ist vor allem der Bildungsabschluss. So liege die jährliche Aufstiegsquote von Menschen ohne Ausbildung bei 18 Prozent. Personen mit einer Berufsausbildung hingegen hätten eine Quote von 22 Prozent, Uniabsolventen sogar 33 Prozent. rtr

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