zum Hauptinhalt

So war der Tag: Mit Rekord in die Woche

Der Dax hat am Montag auf dem höchsten Stand seiner Geschichte geschlossen. Als Kursstütze sahen Börsianer Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Euro-Zone das Schlimmste hinter sich hat.

Der Dax hat am Montag auf dem höchsten Stand seiner Geschichte geschlossen. Als Kursstütze sahen Börsianer Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Euro-Zone das Schlimmste hinter sich hat. Angeführt von Kurssprüngen bei den Versorger-Aktien ging der Leitindex mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 9225 Punkte aus dem Handel. Im Verlauf hatte er bei 9253 Punkten so hoch gestanden wie nie zuvor. Auch die Nebenwerte-Indizes schlugen sich zum Wochenauftakt gut: Der M-Dax stieg um 0,7 Prozent auf 16 215 Zähler und für den Tec-Dax ging es um 0,4 Prozent auf 1157 Punkte nach oben.

Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Broker GKFX begründete die Gewinne am Aktienmarkt mit anhaltend positiven Impulsen von der US-Notenbank: „Die Sorge um eine Änderung der US-Geldpolitik ist vom Tisch, nachdem sich die designierte Fed-Chefin Janet Yellen dahingehend geäußert hat, die ultralockere Geldpolitik vorerst beizubehalten.“ Damit dürften die Währungshüter die Wirtschaft weiterhin mit Anleihenkäufen stützen.

Im Dax legten die Versorgertitel dank positiver Studien und der Hoffnung auf ein erfreuliches Gerichtsurteil deutlich zu: Für die zuletzt gebeutelten RWE-Aktien ging es an der Indexspitze um knapp sechs Prozent hoch. Eon-Titel gewannen rund vier Prozent. Die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS schafften im M-Dax ein Plus von 2,4 Prozent. Die Flugzeugtochter Airbus hat auf der Dubai Air Show bisher Aufträge im Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar erhalten. Die Aktien von Rhön-Klinikum stiegen um 2,9 Prozent. Als Kurstreiber sahen Händler ein Interview von Aufsichtsratschef Eugen Münch. Darin spricht sich Münch gegen eine Sonderdividende aus dem Erlös des Verkaufs von Kliniken an den Medizinkonzern Fresenius aus. Er bevorzugt einen Rückkauf von 50 Prozent der ausgegebenen Aktien zu einem Preis von rund 28 Euro je Titel.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,38 Prozent am Freitag auf 1,39 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 134,01 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,08 Prozent auf 141,83 Punkte vor. Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,3517 (Freitag: 1,3460) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7398 (0,7429) Euro. Tsp

Mehr Börsenkurse und Finanzthemen unter:

www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false