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Mobilfunk: E-Plus investiert in Qualität

Der Mobilfunkanbieter E-Plus will in den kommenden Monaten Kapazitätsengpässe in seinen Netzen beseitigen und die Qualität verbessern. Vor allem die Base-Kunden in den Ballungsräumen seien für die Überbelastung verantwortlich.

Düsseldorf - "Wir verfolgen ein ambitioniertes Programm. So sollen mehrere tausend in die Jahre gekommene Sendestationen ausgetauscht werden", sagte Technikvorstand Elmar Grasser. Hinzu komme die Nutzung neuer Mobilfunkfrequenzen, die die Bundesnetzagentur E-Plus überlassen hat. "Das bringt uns eine drastische Steigerung der Netzqualität innerhalb von Gebäuden und in ländlichen Gebieten."

Die Netzqualität von E-Plus hat sich durch eine deutlich höhere Handy-Nutzung verschlechtert. Grund ist vor allem der Erfolg der Marke Base. Die Base-Kunden können kostenlos innerhalb des E-Plus-Netzes telefonieren, was zu einer deutlich höheren Auslastung des Netz geführt hat. Betroffen sind vor allem Ballungsgebiete wie Köln oder Frankfurt, wo viele E-Plus-Kunden ihr Mobiltelefon nutzen. "Durch den Erfolg unserer Tarife haben wir einen deutlichen Anstieg des Verkehrs", sagte Grasser. An der einen oder anderen Stelle sei die KPN-Tochter an die Kapazitätsgrenze gestoßen.

Grasser räumte ein, dass E-Plus von der Akzeptanz der neuen Tarife überrascht wurde. "Der Erfolg von Base war in der Form nicht absehbar." Eine schnelle Reaktion bei der Aufrüstung des Netzes sei daher nicht überall möglich gewesen.

(tso/dpa)

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