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Musikbranche: Sony steigt bei der Berliner Deag ein

Der Musikkonzern Sony Music beteiligt sich am europäischen Klassikgeschäft der Berliner Deag Entertainment AG.

Berlin - Der Musikkonzern Sony Music beteiligt sich am europäischen Klassikgeschäft der Berliner Deag Entertainment AG. Dazu erwirbt Sony mit sofortiger Wirkung 49 Prozent des Kapitals an der Deag Classics AG, teilte der Konzertveranstalter am Dienstag in Berlin mit. Für den Anteil zahlt Sony einen zweistelligen Millionenbetrag, wobei ein Teil des Kaufpreises an die künftige Gewinnentwicklung gekoppelt ist. Peter Schwenkow soll das Joint Venture in den kommenden fünf Jahren leiten, neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft Deag Entertainment.

Deag Classics hat Künstler wie David Garrett, Plácido Domingo, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann oder Jessye Norman unter Vertrag. Mit Unterstützung von Sony soll die Expansion des Unternehmens vorangetrieben werden. Sony wiederum, der weltweit zweitgrößte Musikkonzern hinter Universal, möchte mit Hilfe des Konzertveranstalters sein Geschäft mit Klassik und Veranstaltungen erweitern. Die Umsätze mit Tonträgern schrumpfen seit Jahren. Mit Konzerten und Veranstaltungen lässt sich hingegen noch Geld verdienen. Gemeinsam wollen die neuen Partner die Künstler im Klassikgeschäft rundum international vermarkten.

Die Partnerschaft eröffne für Deag Classics erhebliche Potenziale bei der Ausweitung der Aktivitäten in Europa und darüber hinaus, teilte die Deag AG mit. Zudem erwarte das Unternehmen positive Effekte bei der Künstlerakquisition und -bindung. Für die Deag habe der Anteilsverkauf neben den operativen und strategischen Vorteilen positive Effekte auf Ergebnis, Liquidität und Eigenkapitalquote. Die Börse reagierte überaus positiv. Die Deag-Aktie legte zeitweise um mehr als 55 Prozent zu. Am Nachmittag lag sie bei 1,19 Euro und damit noch 32 Prozent im Plus. vis

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