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Nach der Krise: Chinas Notenbank warnt vor Blase am Immobilienmarkt

Die chinesische Zentralbank hat ungewohnt deutlich vor einer Blase am Immobilienmarkt gewarnt – die Preise könnten außer Kontrolle geraten.

Die staatliche Unterstützung für den Immobilienmarkt müsse gestoppt werden, heißt es in einem Meinungsbeitrag in der Zeitschrift Financial News, die von der chinesischen Notenbank herausgegeben wird. Die ungezügelte Spekulation mit Immobilien gleiche einer "Zeitbombe".

Das Handelsblatt zitiert zudem einen Ökonomen der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften mit dem Satz, Chinas Notenbank stehe vor einem Dilemma. Hebe die Zentralbank die Zinsen zu früh an, locke das möglicherweise spekulatives Kapital aus dem Ausland an und treibe die Preise weiter nach oben. Warte die Zentralbank allerdings zu lange bis sie die Liquidität abschöpfe, erhitze sich der Markt wegen der hohen Nachfrage aus dem Inland weiter. Das könne wiederum ausländische Investoren anziehen.

Anzeichen, dass Chinas Immobilienmarkt überhitzt, gibt es durchaus. Bis Oktober diesen Jahres schnellten die Investitionen um 18,9 Prozent in die Höhe. Nun mehren sich die Sorgen, dass in China weit über Bedarf gebaut werden könnte und viele Bürger die teuren Wohnungen nicht bezahlen können.

Die Führung in Peking hat für dieses Jahr ein Wachstumsziel von acht Prozent ausgegeben. Das Handelsblatt zitiert einen Regierungsberater mit der Schätzung, China werde im vierten Quartal noch einmal um zehn Prozent wachsen. Anfang des kommenden Jahres könnte sich das Wachstum sogar weiter beschleunigen. 

Quelle: ZEIT ONLINE

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