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Negativ-Rekord: Frankreichs Handelsdefizit übersteigt 35 Milliarden Euro

Gestiegene Ölpreise, sinkende Nachfrage nach französischen Produkten: Die Gründe für Frankreichs Handelsdefizit sind seit Jahren bekannt, dennoch schafft es auch die neue Regierung nicht, die Probleme in den Griff zu bekommen.

Frankreich hat mit seinem Außenhandel im vergangenen Jahr ein noch schlechteres Ergebnis erzielt als im Vorjahr. Das Defizit für 2007 wird sich auf die Rekordsumme von "35 bis 40 Milliarden Euro" belaufen, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Hervé Novelli am Mittwoch im Fernsehsender Canal+.

Dies sei "kein gutes Ergebnis" und offenbare die Schwäche des französischen Außenhandels, gab er zu. Frankreich sei nicht in der Lage, den hohen Ölpreis durch stärkere Ausfuhren auszugleichen. "Es werden nicht genug französische Erzeugnisse ins Ausland verkauft. Das muss die Regierung in Angriff nehmen", sagte der Staatssekretär.

Laut Novelli beträgt das Handelsdefizit in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres  rund 35 Milliarden Euro, deutlich mehr, als die Regierung für das gesamte Jahr veranschlagt hatte. Paris rechnete für 2007 mit einem Defizit von knapp 32 Milliarden Euro, nachdem die Summe schon 2006 auf rund 28 Milliarden Euro angewachsen war. Die amtlichen Zahlen soll der französische Zoll am Donnerstag  mitteilen. (iba/afp)

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