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Netto-Einkommen: CDU-Politiker fordert Steuersenkung

Der Staat sollte seine zusätzlichen Einnahmen an die Steuerzahler zurückgeben, meint CDU-Wirtschaftsexperte Fuchs. Vor allem Arbeitnehmer mit niedrigen Einkommen müssen demnach entlastet werden. Einen prominenten Unterstützer hat Fuchs schon gefunden.

Angesichts der hohen Zusatzeinnahmen des Staates durch Inflation und kalte Progression hat der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs Steuersenkungen gefordert. "Gerade bei den unteren Einkommensschichten kommt wegen Inflation und kalter Progression oftmals nicht genug vom Aufschwung an", sagte er dem Tagesspiegel. "Wir brauchen deshalb möglichst bald eine Tarifreform für die Einkommensteuer, die die breite Mittelschicht und Familien entlastet." Fuchs ist mittelstandspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. Das Problem in Deutschland sei, dass vom Bruttoeinkommen zu wenig netto übrig bleibe. Spielraum für eine Steuerreform gibt es Fuchs zufolge bei den Staatsausgaben und den Subventionen. "Derzeit gibt es immer noch fast 50 Milliarden Euro an Steuervergünstigungen. Würde man einen Teil solcher Vorteile für kleine Gruppen streichen, könnten alle von niedrigeren Steuersätzen profitieren", sagte er weiter.

Auch Karl Heinz Däke, Präsident des Bundes der Steuerzahler, verlangte Reformen. "Über jede Gehaltserhöhung freut sich einer am meisten - der Bundesfinanzminister", sagte er dem Blatt. Dem Arbeitnehmer vergehe die Freude nach einem Blick auf seine Gehaltsabrechnung sehr schnell. Steuern und Sozialbeiträge müssten sinken, "damit Leistung sich in diesem Land wieder lohnt". (tsp)

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