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Autonome Shuttles sollen für Nahverkehr rund um die Uhr sorgen.

© REUTERS/Fabrizio Bensch

Neue ÖPNV-Messe in Berlin: Nahverkehr wird bequem und jederzeit verfügbar

Die Deutsche Bahn präsentiert ihre Vision für den Nahverkehr. Fahrgäste sollen jederzeit einsteigen können – und ihre Fahrzeit bestmöglich nutzen.

Parallel zur selbsternannten Mobilitätsmesse IAA in München kommt in Berlin ab diesem Dienstag die ÖPNV-Branche erstmals zur „Zukunft Nahverkehr“ zusammen. Es handele sich um das größte Nahverkehrsevent, das in Deutschland je stattgefunden habe, sagte Evelyn Palla, DB-Vorständin für Regionalverkehr, am Montag.

Die Deutsche Bahn richtet die Messe in der „Station“ am Gleisdreieck aus. Auf ihr sollen rund 100 neue ÖPNV-Ideen vorgestellt werden. Auf Panels diskutieren rund 250 Fachleute unter anderem, wie ein besseres Angebot finanziert werden kann.

Wir brauchen einfache und bequeme Mobilitätslösungen von Tür zur Tür.

Evelyn Palla, DB-Vorständin für Regionalverkehr

Ein Schwerpunkt liegt auf der digitalen Vernetzung. Die Bahn präsentiert die Vision einer bundesweit funktionierenden Mobilitätsapp für alle Verkehrsträger. „Wir brauchen einfache und bequeme Mobilitätslösungen von Tür zur Tür“, betonte Palla.

Dabei stehe die technische Umsetzung im Vordergrund, erklärte DB-Regio-Marketingvorstand Jan Schilling. „Über welche App die intermodale Reisekette dann gebucht wird, entscheiden die Kunden.“ Schilling will nun möglichst schnell erreichen, dass die wechselseitige Abrechnung zwischen den Verkehrsunternehmen funktioniert.

Zwölf Milliarden Euro für neue Fahrzeuge

Für Nahverkehr rund um die Uhr setzt Evelyn Palla auf autonom fahrende Shuttles. Gerade auf dem Land seien die Fahrzeuge eine wichtige Ergänzung, sagte die DB-Vorständin. Auf der Messe ist hierfür ein Prototyp des Automobilzulieferers ZF zu sehen. Noch sind die Fahrzeuge in Deutschland allerdings nicht zugelassen. Insgesamt investiere die Branche zusammen mit den Aufgabenträgern bis 2030 rund zwölf Milliarden Euro in neue Busse und Züge, erklärte Palla.

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Der DB-Konzern zeigt auf der „Zukunft Nahverkehr“ neue Raumkonzepte für S-Bahnen und Regionalzüge. Sie sehen eine flexible Nutzung mit schnellen Umbauten vor. Fahrgäste sollen ihre Zeit bestmöglich nutzen können – etwa mit Bürokabinen.

Neu ist ein für den Schienenersatzverkehr optimierter Stadtbus mit bequemen Sitzen sowie einer eingebauten Toilette. 150 dieser Busse hat die Bahn bereits bestellt. Sie sollen erstmals im zweiten Halbjahr 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt fahren und auch bei den folgenden über 40 Korridorsanierungen bis 2030 eingesetzt werden.

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