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Wirtschaft: Neue Retter in Sicht

Das Emirat Katar will in Griechenland investieren

Athen – Das Emirat Katar will nach Angaben der griechischen Regierung in das von der Staatspleite bedrohte Land investieren. Katars Staatsoberhaupt, Scheich Hamad bin Chalifa al Thani, wollte sich am Samstagabend mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou in Athen treffen. Es gehe um eine Investition des Emirats, teilte das Büro des Regierungschefs mit. Griechische Medien vermuteten, dass es um eine Beteiligung am Flughafen von Athen gehe.

Griechenland steht unter großem Druck. Um den Haushalt zu entlasten, will die Regierung unter anderem Personal im öffentlichen Dienst abbauen, Renten kürzen und Staatsbesitz verkaufen. Die internationalen Geldgeber warten auf den Bericht der Experten aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank. Die Vertreter der sogenannten Troika sind gerade in Athen, um die Umsetzung des Sparprogramms zu überprüfen. Wenn die Troika die nächste Zahlung der Finanzhilfe in Höhe von acht Milliarden Euro nicht freigibt, ist Griechenland Mitte Oktober zahlungsunfähig. Die Entscheidung soll am 13. Oktober fallen.

Einem Bericht der Zeitung „Ta Nea“ zufolge sind die Prüfer unzufrieden mit den Plänen für den Personalabbau im öffentlichen Dienst. Demnach sind die Vertreter der Troika besorgt, dass nur ältere Staatsbedienstete in die angekündigte „Personalreserve“ geschickt würden. Dies sei lediglich ein Frühpensionierungsprogramm. Zudem befürchtet die Regierung, dass es zu einer Lawine von Klagen gegen die Entlassung von Beamten kommen könnte. dpa/rtr

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