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Wirtschaft: „Neues Leben ist schön“

Prinzessin Christa von Preußen zieht es nach Berlin.

Prinzessin Christa von Preußen ist die Urenkelin des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Sie lebt in Bayern. Auf Einladung des Investors war sie unlängst bei der Projektvorstellung der Kronprinzengärten dabei, eines edlen Neubauprojekts mit Wohnungen und Gewerbeflächen neben der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin-Mitte.

Prinzessin, was verbindet Sie persönlich mit dem Ort der Kronprinzengärten?

Prinzessin Christa von Preußen: Ich habe eine starke nostalgische Verbindung mit diesem Ort, denn hier wohnte einst meine Familie. Im benachbarten Kronprinzenpalais wurde mein Urgroßvater, der spätere Kaiser Wilhelm II., geboren. Meine Eltern, Kronprinz Friedrich Wilhelm und Victoria, die älteste Tochter der englischen Queen, machten diesen Ort zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Treffpunkt Berlins. Das Palais war voller Leben, bedeutende Künstler und Persönlichkeiten gingen hier ein und aus. Meine Eltern erzählten mir oft davon.

In den Kronprinzengärten soll es künftig edle Wohnungen, aber auch Gewerbeflächen geben. Wie gefallen Ihnen dieses Nutzungskonzept und die Architektur?

Sehr gut. Es ist eine Mischung aus Klassik und Moderne, das gefällt mir. Das Projekt ist elegant und passt gut in dieses Viertel, das ja das vornehmste Berlins war. Ich bin mir sicher, dass hierdurch das Gelände auch wieder mit neuem Leben erfüllt wird, das ist schön. Noch kenne ich die Kronprinzengärten nur von Bildern und aus dem Film, ich bin gespannt, wie sie sich in zwei Jahren zeigen werden.

In den nächsten Jahren soll das Stadtschloss als Humboldt-Forum wieder aufgebaut werden. Wie stehen Sie dazu? Und was halten Sie davon, dass das Stadtschloss künftig vor allem museal genutzt werden soll?

Ich finde das eine gute Idee. Es ist ja eine Schande, dass das Schloss überhaupt abgerissen wurde. Dass man jetzt überlegt und diskutiert, was man für Nutzungen dort unterbringt, ist doch verständlich. Schließlich wird es kein Schloss sein, wie es früher einmal war. Von außen wird es weitestgehend so aussehen wie früher und innen neu und modern, und ich begrüße es sehr, dass es der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Ein Museum und einen Ort kultureller Begegnungen dort einzurichten, finde ich prima.

Könnten Sie sich vorstellen, eine Wohnung in Berlin zu beziehen?

Ich lebe nun schon lange in Bayern, aber wenn ich so die Entwicklungen in Berlin und insbesondere rund um unseren Familiensitz verfolge, dann kann ich mir das durchaus vorstellen.

In welchem Stadtteil?

Auf jeden Fall in der Gegend, wo meine Familie lebte. Eine Wohnung zu haben mit Blick auf das Palais und den Garten, in dem meine Eltern spielten und lebten, das wäre schon etwas. Und dann noch eine große Terrasse mit Pool … man muss ja noch Träume haben.

Mit Prinzessin Christa von Preußen sprach Christian Hunziker.

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