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News Corporation: Murdoch macht mäßigen Gewinn

Die von Medientycoon Rupert Murdoch kontrollierte News Corporation hat den Gewinn kaum steigern können - vor allem das Filmgeschäft lahmt. Spekulationen über ein Konkurrenzangebot für den Internetdienstleister Yahoo wies Murdoch unterdessen zurück.

Der Gewinn des Medienkonzerns News Corp hat sich im letzten Geschäftsquartal nur leicht um 1,2 Prozent auf 832 Millionen US-Dollar (rund 561 Mio Euro) erhöht . Vor allem wegen des schwächeren Filmgeschäfts konnte der Konzern den Gewinn kaum steigern. Bei den Fernsehsendern und mit dem Online-Netzwerk MySpace verdiente News Corp. hingegen besser als ein Jahr zuvor - auch durch höhere Werbeerlöse.

Der Umsatz des Konzerns kletterte um 9,5 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar. Gute Einschaltquoten der Fernsehkanäle aus der Fox-Sendergruppe in den USA sorgten für höhere Einnahmen von den Kabelnetzbetreibern.

News Corp erhöhte die Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008. Der Betriebsgewinn soll um 15 Prozent steigen - ursprünglich waren 10 Prozent geplant.

News Corp ist eines der größten Medienkonglomerate weltweit. Zum Imperium des gebürtigen Australiers Rupert Murdoch gehören unter anderem Zeitungen und Fernsehsender in Großbritannien, den USA und Australien.

Wiedereinstieg in den deutschen Markt

Seit kurzem ist News Corp auch Großaktionär beim deutschen Abo-Sender Premiere. Damit gelang Murdoch nach mehreren Anläufen der Wiedereinstieg in den deutschen Medienmarkt. Im Herbst schloss Murdoch außerdem die milliardenschwere Übernahme des amerikanischen Dow-Jones-Konzerns mit dem Zeitungsflaggschiff "Wall Street Journal" ab.

Ende vergangenen Jahres hatte Murdoch im Zuge einer umfangreichen Reorganisation seines Imperiums seinen Sohn James (35) als potenziellen Nachfolger an der Konzernspitze aufgebaut.

Murdoch zeigt sich nicht an Yahoo interessiert

Spekulationen über ein Gegenangebot in Microsofts Übernahmekampf um den Internetdienstleister Yahoo erteilte Murdoch eine Absage. Er sei derzeit einfach nicht interessiert und werde kein Angebot abgeben, sagte der 76-Jährige am Montagabend in einer Telefonkonferenz.

Der Softwareriese Microsoft bietet derzeit für die Übernahme von Yahoo rund 45 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro). Am Markt wurde immer wieder über mögliche Gegenofferten spekuliert. Im Gespräch war dabei auch Murdochs Konzern News Corporation. (jam/dpa)

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