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Wirtschaft: Nie mehr ohne Bündnis

Die großen Luftfahrtgesellschaften sind voneinander abhängig

Die Star Alliance war das erste Luftfahrtbündnis, in dem sich mehrere große Luftfahrtgesellschaften zusammenschlossen, um ihr Streckennetz zu vergrößern. Es wurde 1997 gegründet und ist das größte Bündnis. Momentan arbeiten 14 Unternehmen zusammen: Air Canada, Air New Zealand, All Nippon Airways, Austrian Airlines Group, British Midland, Lufthansa, Mexicana Airlines, SAS Scandinavian Airlines , Singapore Airlines , Thai Airways International, United Airlines, und Varig Brazilian Airways.

Im kommenden Jahr kommen noch die koreanische Aseana, die polnische LOT und Spanair aus Spanien dazu. So baut die Star Alliance ihre Führungsposition vor den anderen beiden Bündnissen aus: SkyTeam um Air France und One World um British Airways. Alle großen Fluggesellschaften fliegen in einem der Bündnisse. Die Star Alliance fliegt insgesamt 729 Flughäfen in 124 Ländern an. Sollte United auch unter Gläubigerschutz nicht aus der Krise finden, dann hat die Star Alliance ein Problem: Ihr würden dann wichtige US-Verbindungen wegbrechen.

Lufthansa und United gehören zu den wichtigsten Partnern im Bündnis: Sie haben zusammen 330 gemeinsame Flüge, die Lufthansa steuert via United 14 Ziele in den USA an. Der Lufthansa spült die Star Alliance nach eigenen Angaben einen Ergebnisbeitrag von 250 Millionen Euro pro Jahr in die Kassen. Die Unternehmen reichen sich gegenseitig ihre Passagiere weiter, die über Vielfliegerprogramme miteinander verbunden werden. Die Fluggäste haben auch Zugang zu den Airport-Lounges der verbündeten Fluggesellschaft. Außerdem profitieren die Unternehmen vom Bündnis, weil sie beispielsweise gemeinsam einkaufen und bei der Abfertigung zusammenarbeiten. fw

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